Bereich Onboarding

Status quo zum Umgang mit kultureller Vielfalt im Onboarding

58 % aller befragten Unternehmen halten das Thema kulturelle Vielfalt im Onboarding für sehr bzw. eher relevant, während 35 % die kulturelle Vielfalt im Onboarding als weniger wichtig betrachten.

Von diesen Unternehmen führen 37 % bereits aktiv Maßnahmen zu kultureller Vielfalt im Onboarding-Prozess durch. Weitere 17 % behandeln den Themenbereich noch nicht, sind aber bei der Planung spezifischer Maßnahmen. 35 % der Organisationen wissen zwar über die Bedeutung des Themas Bescheid, planen aber diesbezüglichen noch keine Maßnahmen.

16 Unternehmen geben an, den Themenbereich der kulturellen Vielfalt im Onboarding gar nicht zu behandeln oder diesbezüglich für irrelevant zu halten. Als Hauptgrund dafür nannten die Unternehmen, sich nicht mit aktuellen Herausforderungen in diesem Bereich konfrontiert zu sehen. Jeweils zwei Unternehmen gaben an, keine finanziellen oder personellen Ressourcen zur Auseinandersetzung mit kultureller Diversität im Onboarding zu haben.

Im Rahmen des Onboarding-Prozesses fragen 59 % der befragten Unternehmen kulturspezifische Kompetenzen neuer MitarbeiterInnen ab. Dies beinhaltet beispielsweise Sprachkenntnisse oder das Know-how über bestimmte Kulturen. Weitere 18 % planen die Umsetzung dieser Maßnahme. Bei 16 % der Unternehmen ist diese Maßnahme derzeit nicht vorgesehen.

Nahezu ebenso viele Unternehmen (55 %) setzen darauf, neue MitarbeiterInnen über das Diversity- bzw. Kulturverständnis des Unternehmens, beispielsweise in Form von Diversity-Richtlinien, zu informieren. 18 % haben vor, dies auszubauen und in Zukunft umzusetzen und knapp ein Viertel (24 %) sieht dies überhaupt nicht vor.

Wie gehen Sie in Ihrem Unternehmen mit dem Thema kulturelle Diversität im Onboarding um?

Die Hälfte (50 %) der befragten Unternehmen bietet im Rahmen von Onboarding-Programmen bereits Austauschmöglichkeiten für MitarbeiterInnen aus unterschiedlichen Kulturkreisen an. 18 % planen die Umsetzung derartiger Austauschforen, während ein Viertel diese Maßnahme nicht vorsieht.

30 % der Unternehmen bieten ein interkulturelles Mentoring für neue MitarbeiterInnen aus anderen Kulturkreisen an und weitere 20 % haben vor, dies in Zukunft anzubieten. 41 % planen die Maßnahme auch in absehbarer Zukunft nicht umzusetzen.

Ein Viertel (25 %) der teilnehmenden Organisationen setzt bereits auf interkulturelle Trainings als Teil des Onboarding-Prozesses und bei 20 % ist diese Maßnahme aktuell in Planung. Etwas weniger als die Hälfte (46 %) sieht interkulturelle Trainings im Onboarding nicht vor.

Eine teilnehmende Person gab an, dass das Unternehmen für alle neuen MitarbeiterInnen einen Workshop zu Diversity Management im Einführungsseminar anbietet. Ein weiteres Unternehmen gab an, am „Welcome Day“ eine Diversity-Broschüre zu überreichen und ein Teilnehmer bzw. eine Teilnehmerin schrieb: „Für neue MitarbeiterInnen der Region Wien gibt es im ersten Dienstjahr Integrationsmaßnahmen in Form von modular aufgebauten Gruppensupervisionen, im Zuge derer sich die Bediensteten mit Kultur, Leitbild, Werten, Konflikten etc. auseinandersetzen. Gleichzeitig wird mit Führungskräften an bestimmten Themen der Integration gearbeitet.“

Kategorisieren Sie die folgenden Maßnahmen zu kultureller Diversität im Onboarding anhand des Status quo in Ihrem Unternehmen.
Maßnahme in Planung
(%)
in Durchführung
(%)
nicht vorgesehen
(%)
1 Abfrage kulturspezifischer Kompetenzen (Sprachen, Kulturwissen etc.) von neuen MitarbeiterInnen 18 59 16
2 Information über das Diversity- bzw. Kulturver­ständnis im Unternehmen (Diversity-Richtlinien etc.) 18 55 24
3 Austauschmöglichkeiten für MitarbeiterInnen
aus unterschiedlichen Kulturkreisen
18 50 25
4 Interkulturelles Mentoring für neue MitarbeiterInnen
aus anderen Kulturkreisen
20 30 41
5 Interkulturelles Training als Teil des Onboardings 20 25 46
Fehlende Werte auf 100 %: „weiß nicht“ · n = 80

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